RIVERWALKER
Packtaschen
Beim Paddeln ist es extrem wichtig, die komplette Ausrüstung wasserdicht zu verpacken. Ich habe es bereits des Öfteren erlebt, dass beim Paddeln ein Teil der Ausrüstung nass wurde. So musste ich zum Beispiel schon zweimal die Nacht in einem nassen Schlafsack verbringen. Die letzten Jahre habe ich mein Packsystem weiter optimiert, was ich im Folgenden teilen möchte.
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Mehrere Innensäcke* (z.B. blau und grün), die dann in zwei größeren Zipper Taschen* (rot) verstaut werden.
Innensäcke
Um alles wasserdicht zu verpacken, verwende ich Innensäcke*. Die Innensäcke bestehen aus einem sehr dünnem, leichtem und wasserdichten Material, bei denen die Öffnung mehrfach gerollt wird und dann die beiden Seiten zusammengeklipst werden. Grundsätzlich sollte man bei allen Rollsäcken mindestens 3 Faltungen haben, damit diese einen möglichst guten Schutz vor Wassereintritt bilden. Diese Säcke können des weiteren auch wie ein Vakuumbeutel genutzt werden. Dazu packt man Gegenstände wie z. B. Klamotten in den Sack, rollt sie leicht ein und presst dann die ganze Luft raus, bevor man weiter Faltungen macht und ihn verschließt.
Da das Außenmaterial der Innensäcke sehr dünn ist, sollte man sie in größeren, wasserdichten Taschen verpacken. Hierzu bieten sich Rollsäcke* aus einem dicken Material oder Zipper Taschen* von Grabner an.
Innensäcke in vielen verschiedenen Farben haben den Vorteil, dass man so seine Sachen ordentlich sortieren kann. Die wichtigsten Gegenstände wie Schlafsack und Klamotten sollten in zwei Innensäcke eingepackt werden. Die Idee dahinter ist, dass wenn die wasserdichte Außentasche versagt und sich darin Wasser sammelt, ein einzelner Innensack als Schutz zu riskant ist, da bei den Rollsäcken der Verschluss nie zu 100 Prozent wasserdicht ist, wenn er längere Zeit Wasser ausgesetzt ist. Bei Gegenständen, die schnell trocknen, wie z. B. einer Luftmatratze reicht auch ein wasserdichter Innensack oder man benötigt eventuell gar keinen.
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Verschiedene Innensäcke*, um Gegenstände, die auf keinen Fall nass werden sollen, mehrfach zu verpacken. Einen Schlafsack packe ich z. B. in zwei Innensäcke* und eine Zipper Tasche*.
Rollsäcke
Die günstigste Möglichkeit, um Innensäcke und weitere Gegenstände zu verpacken, sind dickere Rollsäcke*. Damit diese Rollsäcke einen guten Schutz vor Wassere bilden, muss auch hier die Öffnung mindestens dreimal gefaltet werden. Erfahrungsgemäß hält der Rollsack vor allem an der Öffnung nicht zu 100 Prozent dicht, wenn dieser über längere Zeit Wasser ausgesetzt ist. Lagert man die Rollsäcke unter Deck, so muss man sicher stellen, dass die Öffnung nicht im Wasser liegt. Ich habe deswegen die Rollsäcke meist auf dem Deck verstaut, da im Fall einer Kenterung die Säcke nur kurze Zeit dem Wasser ausgesetzt sind.
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Rollsäcke* mit einer dicken Haut am Gumotex Helios und Swing 1
Zipper Taschen
Eine deutlich sicherere Variante im Vergleich zu den Rollsäcken, sind die Zipper Taschen. Hier gibt es die Grabner Outside Taschen*, die ich bei fast allen Booten verwende. Des Weiteren gibt es auch Decktaschen* fürs Grabner Escape oder eine Mitteltasche* fürs Grabner Outside*. Der Vorteil an diesen Taschen ist, dass der Reißverschluss wasserdicht ist und kein Wasser eintreten kann. Da es aber passieren kann, dass die Tasche bei Gebrauch beschädigt wird (vor allem an den spitzen Ecken), empfiehlt es sich auch hier, die wichtigsten Gegenstände in wasserdichte Innensäcke* einzupacken.
Der einzige Nachteil bei den Zipper Taschen ist der sehr empfindliche Reißverschluss. Um die Lebensdauer des Reißverschlusses zu erhöhen, sollte man ihn regelmäßig mit Silikon einschmieren und darauf achten, dass kein Dreck in den Reißverschluss kommt. Beim Zumachen kann es passieren, dass der Reißverschluss nicht verschließt, weil zu viel Spannung auf ihm ist. Hier hilft es, die beiden Gummilippen des Reißverschlusses beim Verschließen mit den Fingern zusammen zu drücken. Ist der Reißverschluss sauber verschlossen, geht er selbstverständlich nicht mehr auf und ist komplett dicht.
Ich verwende seit 2020 mehrere Zipper Taschen von Grabner und mir ist seitdem bei 2 Taschen der Reißverschluss kaputt gegangen. Der Grund hierfür war vermutlich Dreck, den ich in den Reißverschluss gebracht habe.

Grabner Decktasche* mit 45 l Volumen fürs Escape. Mit der Decktasche wird gleichzeitig auch ein Bootswagen* befestigt (die Reifen wurden abmontiert und unter Deck verstaut).

Mitteltasche* mit 82 l Volumen fürs Outside. Die Tasche benutze ich hier gleichzeitig, um einen Kamerahalter* zu befestigen.
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Grabner Outside Taschen* mit 37 l Volumen für unter Deck, die ich bei fast allen Booten verwende.
Tonnen
Die wohl sicherste Variante, um Gegenstände allgemein wasserdicht zu verpacken, sind sogenannte Trockentonnen*. Aufgrund der Größe und der Form sind diese Tonnen aber eher ungeeignet fürs Kajak fahren, weshalb ich sie nicht verwende. Wer mit dem Kanadier unterwegs ist, findet mit den Tonnen aber eine sehr solide Möglichkeit, um Ausrüstung wasserdicht zu verpacken.
Koffer
Mindestens genau so sicher, wie eine Trockentonne ist ein wasserdichter Koffer*. Ich verwende diese, um Kameras zu transportieren, da sie unter anderem sehr gut vor Stößen schützen.
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Kleiner Koffer* in dem ich eine DJI Mini 1* mit Fernbedinung und Powerbank* transportiere.